Gladbeck und der Kommunismus – Gedanken über eine politische Idee in Theorie und Praxis
Es war im Revolutionsjahr 1848, als zwei Männer, der Rabbinersohn Karl Marx und der Fabrikantensohn Friedrich Engels, das “Kommunistische Manifest” veröffentlichten.
Dieser Vortrag von Dr. Volker Jakob über den Kommunismus beschäftigt sich mit der Geschichte der kommunistischen Ideen und den Gründungen kommunistischer Parteien überall in Europa. Nach der Oktoberrevolution 1917 und der Gründung der Sowjetunion wurde Moskau zum Zentrum der Kommunistischen Internationale. Die Ideale der Freiheit und Gerechtigkeit pervertierten danach zu einem Terrorsystem, das vermeintliche Abweichler von der einzig richtigen Parteilinie millionenfach brutal verfolgte und ermordete.
Auch in Deutschland kam es nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg zu einer Revolution. Gerade in Gladbeck kämpften die Arbeiter 1919 und 1920 um ihre Rechte, angeführt von der neu gegründeten KPD-Gruppe. Es gab Tote und Verletzte. Die Nationalsozialisten hatten es in Gladbeck vor und auch nach der Machtergreifung (1933) schwer, sich durchzusetzen. Sozialdemokraten und Kommunisten wurden von ihnen verfolgt und ermordet. Das hat Spuren in der kollektiven Erinnerung Gladbecks hinterlassen. Darüber soll heute, mehr als 100 Jahre danach, offen gesprochen werden.
Der Historiker Dr. Volker Jakob war lange Zeit Referatsleiter im LWL-Medienzentrum für Westfalen in Münster. Er ist Autor verschiedener Veröffentlichungen zur Foto- und Filmgeschichte Westfalens.
Leitung: Dr. Volker Jakob
Tag: Dienstag
Treffpunkt: Haus der VHS, Friedrichstr. 55
Kosten: 7,00 Euro, Schüler und Studierende 3,50 Euro
Anmeldung bei: VHS Gladbeck (Gemeinsame Veranstaltung)
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