In Gladbeck gibt es viele Kunstwerke unterschiedlicher Künstler zu entdecken und jede Skulptur hat ihre eigene Geschichte.
Kunstwerke zwischen Rathaus und Jovyplatz
Durchaus nicht im Verborgenen und dennoch offensichtlich von vielen Bürgern kaum wahrgenommen, gibt es in Gladbeck beachtenswerte Kunstwerke und wertvolle Architektur.
„Wohl in keinem anderen Bereich wuchs nach und nach etwas so Unverwechselbares wie in der Kunstmeile zwischen Rathaus und Jovyplatz.“
Heinz Enxing
Recht hat er. Obwohl die Finanzlage der Stadt nie rosig war, hinterließen hier Bürger aller Dezennien der jungen Stadtgeschichte Beweise ihres Engagements für Architektur und Kultur. Beginnen wir unseren Gang durch die Kunstmeile am Rathaus, einem der Gladbecker Baudenkmäler. Auch die Bleiverglasung im Sitzungssaal ist sehenswert.
Direkt davor steht der Riesener-Brunnen. Zwei Anlässe gab es am 2. Juli 1976 für den Verkehrsverein, der Stadt diesen Brunnen zu schenken. Der aktuelle: die Stadt feierte die wiedererlangte kommunale Selbständigkeit nach einem Jahr Eingemeindung nach Groß-Bottrop.
Der historische Anlass reicht bis 1734 zurück, dem Jahr, an dem am 11. Juli Johann Heinrich Riesener, der weltberühmte Möbelkünstler am Hofe Ludwig XVI., in der Gladbecker Lambertikirche getauft worden war. Bis 1934, dem Jahr, in dem sich der 200. Geburtstags des berühmten Ebenisten jährte, ging die Welt davon aus, dass Mönchengladbach Johann Heinrich Rieseners Geburtsstadt sei. Dann folgte Dr. Ludwig Bette dem Hinweis eines Kölner Kunsthistorikers und gab der Stadt Gladbeck mit den entsprechenden historischen Nachweisen ihren größten Sohn wieder zurück.
Leo Neumann, ein Bildhauer aus Oelde, gestaltete den Riesener-Brunnen. Sechs bodenständig fußende und hochstrebende Bronze-Säulen werden vom Brunnenwasser umsprüht. Bei der Einweihung interpretierte Gladbecks damaliger Oberstadtdirektor Otto Rump sie als Symbol einer Aufforderung zu Mut und Festigkeit, zur Reinheit und zum Nimmerruhen.
Im Rathauspark
Die meisten Kunstwerke haben ihren Platz im Rathauspark rund um das Hallenbad und an der Galerie gefunden.
- Anatols Malocher-Stein von Anatol Herzfeld
- Ein Kunstkabinett aus Schmiedeeisen von Ernst Buchbinder
- Der 2010-Füßler nach einer Idee von Karoline Dumpe
- Die Stele vor dem Hallenbad von Gido Jendritzko
- Steinzeitsteine von Claus Harnischmacher, Alfons Kunen und Alois Maruscheck
- Die Stadtgeschichtssäule (Kappensäule) von Gottfried Kappen
Kunstwerke vor öffentlichen Gebäuden
Weitere Kunstwerke befinden sich u. a. vor dem VHS-Gebäude (auch Jovy-Villa genannt) sowie an der Musikschule.
Mehr über die einzelnen Kunstwerke erfahren Sie in dem Beitrag von Erna-Johanna Fiebig: Kunst zwischen Rathaus und Jovyplatz